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Kriminalpanoptikum

Gaunergeschichten am historischen Ort


Im einstigen Gefängnis der Stadt wird Anschaulichkeit großgeschrieben. Tatwaffen, Folterinstrumente, historische Gefängnisausstattung, kriminalistische Untersuchungsmittel, Uniformen, Helme, Masken und viele andere Raritäten sind zu sehen. Eine Sammlung historischer Räuber- und Gendarm-Handpuppen rundet die Ausstellung ab. Die Raritäten, Kuriositäten und exotischen Exponate rund um authentische Kriminalfälle geben einen lebendigen Aufschluss über die Methoden der Ermittler, aber auch der Kriminellen. Die Exponate stammen aus der Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt, der Association International Police, und Steffen Claus.

Anders als bei Sherlock Holmes, Mackie Messer & Co. – den Figuren bekannter Autoren – ist im Aschersleber Kriminalpanoptikum alles echt – die Geschichten und die Requisiten.

Vor über 100 Jahren saß in der Zelle ein Knecht, der wegen Diebstahls eingeliefert worden war. Er war der erste Insasse, von dem die Geschichtsschreiber wissen. Noch bis zum Jahr 1982 streckten sich Gefangene auf den Pritschen aus, danach stand der rote Klinkerbau fast 20 Jahre leer. Im Jahr 2003 sanierte die Stadt Aschersleben nach dem Entwurf der Wittenberger Architektin Mara Pinardi das historische Gebäude. Treue zu den alten Plänen und mutige moderne Elemente ergänzen einander und machen den besonderen Reiz für Nutzer und Betrachter aus. Neben dem Kriminalpanoptikum zog auch das Stadtarchiv in die Räume an der alten Stadtmauer.


Weitere Informationen zum Kriminalpanoptikum finden Sie in diesem Flyer.