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Drive Thru Gallery

Die Aschersleber DRIVE THRU GALLERY ist eine Installation verschiedener Kunstwerke entlang der Hauptverkehrsader, die mitten durch die Stadt führt. Die Durchfahr-Galerie macht Kunst unter freiem Himmel für Autofahrer erlebbar. Sie entstand zur Internationalen Bauausstellung (IBA) 2010.

2002 war die Internationale Bauausstellung (IBA) Stadtumbau 2010 auf Vorschlag der Stiftung Bauhaus Dessau von der Landesregierung ins Leben gerufen worden. Die IBA machte in den folgenden Jahren ganz Sachsen-Anhalt zum Labor für die Stadt von morgen. Seit 1989 hat Sachsen-Anhalt einen großen Teil seiner Bevölkerung verloren. Ein weitblickender Stadtumbau, der auf Leerstand und finanziellen Notstand mit kreativen Impulsen antwortet, war der Weg der IBA in unserem Land. Mit der Durchführung waren die Stiftung Bauhaus Dessau und die Sachsen- Anhaltische Landesentwicklungsgesellschaft SALEG gemeinsam beauftragt worden.
(Quelle: www.bauhaus-dessau.de)

Auch Jahrzehnte nach dem Beginn der konsequenten Stadtsanierung bekennt sich Aschersleben zur Modernität mit progressiven Kunstinstallationen im öffentlichen Raum – nun bewusst mit Motiven von Aschersleber Künstlern. Die DRIVE THRU Gallery entwickelt sich weiter, Ideen der IBA 2010 erhalten Schritt für Schritt ein neues Gesicht. Tradition und Moderne korrespondieren – ein für Bürger und Gäste erlebbarer dynamischer Prozess.


Die Elemente der DRIVE THRU GALLERY

1 FENSTERKUNST
Eine Baulücke wurde mit einer Fassadenimitation geschlossen und die Fensteröffnungen mit verschiedenen Fotografien ausgefüllt.
(Standort: Hinter dem Zoll)

2 HYBRIDWÄNDE
Fünf multifunktionale Konstruktionen stehen auf Abrissflächen, die sich vorübergehend bis zur nächsten „medialen Bespielung“ als grüne Wände zeigen. (Standort: Hinter dem Zoll)

3 INFOSATELLIT
Ein wuchtiger Metallkörper macht den Charakter der offenen Nachnutzung der Straße sichtbar. (Standort: Geschwister-Scholl-Straße)

4 „EPITAPH“ (EINZELNE TÜR)
Die einzelne Tür ist das 1:1 Abbild einer Originaltür, die nach dem Abriss gemeinsam mit Auszubildenden des Handwerkerbildungszentrums geborgen und wieder aufgearbeitet wurde.
(Standort: Geschwister-Scholl-Straße)

5 STARGAZER
Die Stargazer sind eine Reihung sechs „blinder“ Starenkästen, die für Verwirrung bei den Autofahrern sorgen und nachts durch Diskokugeln im Gehäuse leuchten. (Standort: Bahnhofstraße)

6 PALMEN
Die Touristen, die mit dem Zug nach Aschersleben kamen, wurden auf dem Bahnhofsvorplatz von vier schwarzen und enorm in die Höhe
ragenden Palmen empfangen. (Nicht mehr zu sehen.)

7 HINTER DEM FENSTER
„Hinter dem Fenster“ war eine Lichtinstallation aus Scherenschnitten von bekannten Comicfiguren, die das allabendliche Flimmern der Fernsehapparate hinter den Fensterscheiben wiederspiegelten.
(Nicht mehr zu sehen.)

8 PAUL GREENE
Drei großformatige Bilder des Künstlers Klaus Moritz (geb. in Aschersleben) an der Fassade eines unbewohnten Hauses. Lithografiezyklus „Paul Greene“, 1971: menschenleere Gebäude - Eine Hommage an die Liebe zur Einsamkeit.
(Standort: Kreisverkehr Bahnhofstraße - Heinrichstraße)

Informationen zu Klaus Moritz und seinem Lithografiezyklus „Paul Greene“ finden Sie nebenstehend.

9 FALTWERK BUTZE
Das Kunstwerk ist ein Zaun, der wie gefaltet aussieht und für den Jugendverein ELF e.V. zur straßenseitigen Abgrenzung der „Butze“ installiert wurde. (Standort: Heinrichstraße)

10 RECYCLINGWAND
Die aus baulichen Materialien wie Ziegel, Backsteinen und Waschbecken puzzleartig zusammengesetzte Mauer steht symbolisch für die an dieser Stelle abgebrochenen Häuser. (Standort: Heinrichstraße)

11 WANDELHAUS
Die scheinbar wirr aufgestellten farbigen Stelen sind so angeordnet, dass sie, im richtigen Blickwinkel betrachtet, einen Tisch und einen Stuhl erahnen lassen.
(Standort: Heinrichstraße - Kreuzung Lindenstraße)

12 NEON SIGNAL
„THIS WAY OKAY“ lautete der Titel der Lichtinstallation an einem Hausgiebel in der Straße Steinbrücke. Eine Hand mit wechselnden „Fingerzeigen“ wies den richtigen Weg. (Nicht mehr zu sehen.)