Burg Freckleben
Eine romanische Höhenburg
In der Ortschaft Freckleben erhebt sich über der Wipper die romanische Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert.
Nach anfänglichen Wall- und Grabenanlagen wurden im 11. Jh. die ersten steinernen Wohntürme errichtet. Von den drei in der Literatur genannten Bergfrieden sind heute nur noch zwei sichtbar, der runde 2008 sanierte und zum Aussichtsturm umgebaute Bergfried I an der Ostseite der Unterburg und der Bergfried III auf der Westseite der Oberburg.
Der Bergfried II stand als Gegenstück zum Bergfried I an der Nordostseite der Unterburg. 1894 war der Turm teilweise abgebrochen. Um 1912 verschwanden die letzten Baureste der Bergfriedruine II. Die Steine verwendete man u. a. für den Bau der Reihenhäuser der Domäne in der früheren Kreisstraße, dem heutigen Schlossblick. Um 1200 wurde der Bergfried II auf der Oberburg errichtet. Der in den unteren 4 Geschossen rechteckige Turm geht im 4. Obergeschoss in einen achteckigen Grundriss über. Im 5. und 6. Obergeschoss befinden sich die in Deutschland einmaligen Drehspindelleitern.
Der Heimatverein Freckleben e. V. widmet sich der Erhaltung der historischen Bausubstanz der Burg Freckleben, des heimatlichen Brauchtums und der Bewahrung örtlicher Traditionen.