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1878-1949, Architekt und Stadtbaurat
Hans Heckner war ein bedeutender Architekt und Städteplaner, der wie kein zweiter die städtebauliche Entwicklung Ascherslebens prägte. Er wirkte von 1906 bis zu seinem Tod 1949 in Aschersleben. Im oberbayrischen Vötting nahe Freising wurde er am 24. November 1878 geboren. Nach einem Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München (1899-1903) arbeitete er für einige Zeit in Hermannstadt (Siebenbürgen), ehe er 1906 als Stadtbaumeister nach Aschersleben berufen wurde. Die ersten Bauten in Aschersleben waren von solcher Originalität, dass der Magistrat sich 1910 entschloss, die Stelle des Stadtbaumeisters in die eines Stadtbaurates umzuwandeln. Neben dieser Stelle betrieb er seit 1908 ein privates Architekturbüro. Während des Ersten Weltkrieges promovierte Heckner zum Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg. In den zwanziger Jahren lehnte er Angebote aus Essen und Hannover ab und blieb in Aschersleben. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er wegen zunehmenden Differenzen als Stadtbaurat zurück, blieb aber Privatarchitekt. Am 4. Januar 1949 starb Dr. Hans Heckner in Aschersleben und wurde auf dem hiesigen Friedhof unter einem von ihm entworfenen Grabmal beigesetzt.